Futterleguminose

Alexandrinerklee
ideal: leichte-mittelschwere Böden nicht winterhart, Saatzeit: Anfang V - Mitte V; auch als Zwischenfrucht nach frühräumender Kultur
Esparsette
ideal: mittelschwere & kalkhaltige Böden Anbaupause (5-6 Jahre) Saatzeit: III - VIII, keine Herbstsaat Nutzung bis 3 Jahr mit bis zu 4 Schnitte/Jahr positive Auswirkungen auf Magen-Darm Parasiten
Inkarnatklee
keine weiteren besonderen Ansprüche Anbaupausen beachten (Kleekrebs!) kaum winterhart, Saatzeit: Anfang V - Mitte V; i.d.R. als Zwischenfrucht nach frühräumender Kultur: Nutzung im Herbst und ggf, bei mildem winter im folgenden Frühjahr
Luzerne
idealer Standort: Südhang, tiefgründige Lehmböden, Muschelkalk- Buntdandsteinverwitterungsböden; zu Sommertrockenheit neigende Lagen. Anabupause beachten (5 Jahre). Schnitt höher als 7 zw. Knospe & Blüte, 1 Mal jährlich in die Blüte kommen lassen Druckempfindlich Wenden nach dem Schnitt: in den morgen- Abendstunden um Verluste zu mindern
Rotklee
für feuchte kühle standorte Anbaupause beachten (5-7 Jahre) Saat: II - VIII, Blanksaat/Untersaat in Sommerung Keine Blüte im Ansaatjahr
Winterwicke
TitelStaunässegefahrVerdichtungsgefahrFrostgefahrTrockenstressPH < 6
PH Wert unter 6
6 < PH < 7
PH Wert zwischen 6 und 7
PH > 7
PH Wert über 7
Fruchtfolge
Raps, Erbse oder Sonnenblume in der Fruchtfolge (Sclerotinia-Gefahr).
Alexandrinerklee
einjährig, 3-4 Nutzungen
möglichmöglichnicht
empfohlen
nicht
empfohlen
möglichmöglichmöglichmöglich
Esparsettenicht
empfohlen
nicht
empfohlen
möglichmöglichnicht
empfohlen
möglichempfohlenmöglich
Inkarnatklee
einjährig: überwiegend Zwischenfrucht
möglichmöglichnicht
empfohlen
möglichmöglichmöglichmöglichmöglich
Luzernenicht
empfohlen
nicht
empfohlen
nicht
empfohlen
empfohlennicht
empfohlen
möglichempfohlenmöglich
Rotkleemöglichmöglichempfohlennicht
empfohlen
möglichmöglichmöglichmöglich
Winterwicke
überwinternde Zwischenfrucht
möglichmöglichmöglichmöglichempfohlenmöglichmöglichmöglich

Körnerleguminose

Ackerbohne
ideal: tiefgründige Lehm- und Tonböden mit neutralen pH Werten frostverträglich bis -5° C: frühe Saat möglich Wintersorten: Ende IX bis Ende X (Anbaupause mind. 4 Jahre) Ernte: Ende VIII - Mitte IX, Restfeuchte 16-17 % Gemengeanbau: mit Hafer, mögliche Fruchtfolge: Ackerbohne-Wintergerste-Winterraps-Winterweizen-Sommerung
Futtererbse
für die Rinderfütterung geeignet, bei Monogastriern: Antinutritivagehalt beachten!
Körnerebse
geringe Standortansprüche Saatzeitraum: Für Sommersorten Anfang/Mitte III; für Wintersorten: Mitte IX - Ende X geringe Antinutritivawerte: geeignet für Schweine- und Geflügelfütterung
Soja
anspruchsvoll: nur für in klimatischen Gunstlagen. Sorten der Reifegruppe „000“ (sehr früh) bis „00“ (früh) wählen. ideal: lockere, tiefgründige, leicht erwärmbare, strukturstabile Böden mit neutralem pH-Wert
blaue Lupine
ideal: saure Standorte hoher Wasserbedarf in der Jugendentwicklung, später tiefreichende Pfahlwurzel und trockenheitstolerant. geringere Anthraknoseanfälligkeit als bei der weißen Lupine (dort auf Sortenwahl achten!)
gelbe Lupine
weiße Lupine
TitelStaunässegefahrVerdichtungsgefahrFrostgefahrTrockenstressPH < 6
PH Wert unter 6
6 < PH < 7
PH Wert zwischen 6 und 7
PH > 7
PH Wert über 7
Fruchtfolge
Raps, Erbse oder Sonnenblume in der Fruchtfolge (Sclerotinia-Gefahr).
Ackerbohnemöglichmöglichmöglichnicht
empfohlen
nicht
empfohlen
möglichempfohlenmöglich
Futtererbsenicht
empfohlen
nicht
empfohlen
möglichmöglichnicht
empfohlen
möglichmöglichmöglich
Körnerebsenicht
empfohlen
nicht
empfohlen
möglichmöglichnicht
empfohlen
empfohlenmöglichmöglich
Sojanicht
empfohlen
nicht
empfohlen
nicht
empfohlen
nicht
empfohlen
möglichmöglichmöglichnicht
empfohlen
blaue Lupinenicht
empfohlen
nicht
empfohlen
möglichmöglichempfohlenmöglichnicht
empfohlen
möglich
gelbe Lupinenicht
empfohlen
nicht
empfohlen
möglichnicht
empfohlen
empfohlenmöglichnicht
empfohlen
möglich
weiße Lupinenicht
empfohlen
nicht
empfohlen
möglichnicht
empfohlen
empfohlenmöglichnicht
empfohlen
möglich


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Zusätzlich alle Informationen zu 6 Leguminosenarten im Überblick:




Allgemeine Tipps:


Auf schweren Böden wird der Gemengeanbau von Leguminosen empfohlen, (insbesondere Futterleguminosen im Gemenge mit Gräsern).

Auf leichten Böden, die zu Trockenheit neigen, lohnt sich die Ernte von Körnerleguminosen als GPS in Betracht zu ziehen.

Winterleguminosen werden nur in Lagen mit milden Wintern (geringes Ausfallrisiko) empfohlen.

Weiter Informationen in der Leguminosenbroschüre (zum Download s. oben).